Filmtitel
Sissi
Jahr:
1955
Land:
Österreich
Laufzeit:
102 Minuten
Regie:
Ernst Marischka
Musik:
Anton Profes
Romy Schneider
Sissi (Prinzessin Elisabeth)
Karlheinz Böhm
Kaiser Franz Joseph
Magda Schneider
Fürstin Ludovika von Bayern (Vickie)
Gustav Knuth
Fürst Max von Bayern
Uta Franz
Prinzessin Helene von Bayern (Nene)
Vilma Degischer
Großherzogin Sophie
Peter Weck
Großherzog Carl-Ludwig
Josef Meinrad
Gendarmerie-Major Böckl
Hilde Wagener
Baronin Wulffen
Egon von Jordan
Graf Arco
Prinzessin Elisabeth (Romy Schneider), genannt Sissi, ist ein herzensgutes Mädchen. Frei von standesüblichen Zwängen wächst die junge Prinzessin auf und schon bald ist aus dem Mädchen eine junge, manchmal etwas ungestüme, aber immer erfrischend ehrliche Dame geworden. Sissi begleitet ihre ältere Schwester Helene (Uta Franz), die auf dem Weg zu ihrer Verlobung mit dem jungen Kaiser Franz (Karlheinz Böhm) ist, mit ungeahnten Folgen, denn Angekommen auf dem Hofe des Kaisers, hat dieser nur noch Augen für die 16-jährige Prinzessin Sissi. Diese hingegen möchte keinerlei Probleme verursachen und einer geplanten Hochzeit zwischen ihrer Schwester und Franz nicht im Wege stehen. Doch all ihre Ausweichversuche stoßen beim Kaiser auf keinerlei Gehör und daher versucht er immer mehr, die Zuneigung der anmutigen jungen Prinzessin zu gewinnen. Doch natürlich gefällt das ihrer Mutter und ihrer Schwester in keinster Weise...
Magda Schneider , die in allen drei Teilen der Sissi-Trilogie Sissis Mutter Ludovika spielt, ist Romy Schneiders echte Mutter.
Die Melodie, die gespielt wird, während der Dampfer mit Prinzessin Sissi einfährt, ist die österreichische Kaiserhymne ("Österreichische Kaiserhymne"), komponiert von Josef Haydn (1796). Es wurde die Melodie für das Gedicht "Lied der Deutschen", geschrieben von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1841). Ab 1952 wurden die 3. Strophe und die Melodie der Kaiserhymne zur deutschen Nationalhymne.
Trotz der begeisterten Aufnahme durch ihr Publikum wurde den Sissi-Filmen die Anerkennung versagt. Besonders bei der Filmkritik galten sie als typischer Kitsch. Auch die Hauptdarstellerin Romy Schneider distanzierte sich von ihrer Rolle. Romy Schneider sagte über die Filme und ihre Rolle darin in einem späteren Interview: „das pappt mein Leben lang wie Grießbrei an mir“.
Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten der "Sissi"-Filme Mitte der 1950er-Jahre war das Schloss Possenhofen am Starnberger See im Besitz der Kleinmotoren- und Mopedhersteller Erich und Kurt Bagusat. Die beiden Industriellen nutzten das Schloss für die Produktion von Früchten, Fahrradhilfsmotoren und unterhielten dort auch einen Schafstall. All dies führte dazu, dass das Schloss unter Verwahrlosung litt, die Innenarchitektur fast vollständig verloren ging. Daher drehte man nicht am original Schauplatz sondern wich aus auf Schloss Fuschl.