Filmtitel
Schindlers Liste
Filmtitel (Orginal)
Schindler's List
Jahr:
1993
Land:
USA
Laufzeit:
195 Minuten
Regie:
Steven Spielberg
Musik:
John Williams
Liam Neeson
Oskar Schindler
Ben Kingsley
Itzhak Stern
Ralph Fiennes
Amon Göth
Caroline Goodall
Emilie Schindler
Jonathan Sagall
Poldek Pfefferberg
Embeth Davidtz
Helen Hirsch
Malgorzata Gebel
Wiktoria Klonowska
Shmuel Levy
Wilek Chilowicz
Mark Ivanir
Marcel Goldberg
Béatrice Macola
Ingrid
1939: Mithilfe jüdischen Kapitals gelingt es dem cleveren Geschäftsmann Oskar Schindler (Liam Neeson), in Krakau eine enteignete Emailfabrik zu kaufen, die fortan Feldgeschirr für den sich anbahnenden Krieg herstellt. Um seinen Profit zu maximieren, setzt er äußerst preiswerte jüdische Arbeitskräfte aus dem Krakauer Getto ein, die ihm auf Grund der kriegswichtigen Güter, die seine Fabrik produziert, zugestanden werden. Schindler versteht es, zu repräsentieren und Geschäftskontakte zu knüpfen, ist aber in Verwaltungs- und Koordinationsaufgaben auf seinen versierten Buchhalter Itzhak Stern (Ben Kingsley) angewiesen. In Kooperation ihrer Talente entwickelt sich die Emailfabrik zu einem florierenden Unternehmen, welches immer mehr Arbeitskräfte benötigt. Stern, dem in Personalfragen freie Hand gelassen wird, nutzt dies um möglichst viele Juden, zumeist denen, die aufgrund ihrer akademischen oder künstlerischen Vergangenheit oder einer Behinderung für die Industriearbeit nicht in Frage kämen, einen Arbeitsplatz in der Fabrik zu verschaffen. 1943 werden die Überlebenden des Krakauer Gettos in das Arbeitslager Krakau- Plaszów überführt. Hier erlebt Schindler mit, wie die Insassen auf unmenschliche Art und Weise behandelt werden, wie Wachsoldaten willkürlich Menschen erschießen. Dann soll auch dieses Lager geschlossen und die noch lebenden Juden zur Liquidierung nach Auschwitz gebracht werden. Schindler jedoch setzt alles daran, dies zu verhindern...
Die ursprüngliche Liste von Schindlers Juden wurde 1999 zusammen mit seinem schriftlichen Nachlass auf dem Dachboden von Schindlers Wohnung in Hildesheim in einem Koffer gefunden. Oskar Schindler hielt sich dort in den letzten Monaten vor seinem Tod 1974 auf.
Steven Spielberg erhielt die Erlaubnis, in Auschwitz zu filmen, verzichtete jedoch aus Respekt vor den Opfern darauf. Daher wurden die Szenen des Todeslagers vor den Toren auf einem Set gedreht, das spiegelbildlich zum realen Ort auf dem Gelände gebaut wurde.
Schindlers Liste wurde nach deren Fund im Bundesarchiv in Koblenz konserviert und digital erfasst. Danach übergab das Bundesarchiv die Liste an die internationale Holocaust-Gedenkstätte 'Yad Vashem'.
Kevin Costner zeigte großes Interesse die Rolle des Oskar Schindler zu spielen. Er bot Steven Spielberg an, die Rolle ohne jegliches Entgelt spielen zu wollen.
Aufgrund des durch den Film gestiegenen Interesses an Krakau kaufte die Stadt 2007 die Emaillefabrik von Oskar Schindler, um eine Dauerausstellung über die deutsche Besetzung der Stadt von 1939 bis 1945 zu schaffen. Das Museum wurde im Juni 2010 eröffnet.